Qualitätsentwicklung

Nach erfolgreicher Einführung im Netzwerk wurde das Verfahren im Jahr 2015 weiterentwickelt.

Auf der Grundlage der Leitlinien für Qualität in der Fort- und Weiterbildung der Caritas wurden 2007 das "Bundes-Rahmenhandbuch für Qualität der Fort- und Weiterbildung in der Caritas" sowie 2008 das dreistufige Qualitätssicherungsverfahren entwickelt und eingeführt. Das Bundes-Rahmenhandbuch wurde 2014 ersetzt durch das aktualisierte "Modulare Qualitätsmanagement-Rahmenhandbuch Fort- und Weiterbildung" (Leseprobe). Um künftig die Synergien mit den Anforderungen der Qualitätsstandards von ISO 9000ff, AZAV und anderen, abgeleiteten QM-Modellen besser nutzen zu können, wurden das Qualitätssicherungsverfahren und die zugehörigen Instrumente überarbeitet. Besonders berücksichtigt wurden dabei auch weiterhin die Möglichkeit eines schrittweisen, der Qualitätsentwicklung der jeweiligen Organisation angemessenen Vorgehensweise, sowie die kollegiale Beratung als Zielsetzungen des Netzwerks. Das neue Verfahren wurde als Zertifizierungsverfahren des Netzwerks in der Mitgliederversammlung 2015 verabschiedet.

Das Verfahren besteht aus der von der Organisation durchzuführenden Selbstbewertung und der anschließenden, möglichen kollegialen Visitation durch eine qualifizierte/n Visitor/-in des Netzwerks. Der zertifizierte Bildungsanbieter wird als „zertifiziertes Mitglied des Netzwerks Qualität in der Fort- und Weiterbildung der verbandlichen Caritas“ geführt. Das Zertifikat hat eine Gültigkeit von drei Jahren und muss durch eine erneute kollegiale Visitation erneuert werden. Für die Mitgliedschaft im Netzwerk ist eine Zertifizierung durch das Netzwerk erwünscht, aber nicht obligatorisch.

Mittlerweile wird das Verfahren und die vielfachen Instrumente von vielen Mitgliedsorganisationen des Netzwerks in ihrer Qualitätsentwicklung regelmäßig herangezogen. Zwischenzeitlich (Stand August 2018) sind 21 der aktuell 36 Mitglieder des Netzwerks zertifiziert. Die ursprünglichen leitenden Ideen und Zielsetzungen des Netzwerks haben dabei Bestand: voneinander zu lernen, Informationen und Erfahrungen auszutauschen, sich gegenseitig zu stärken, sich "am Markt" zu behaupten und die Qualitätsmarke Fort- und Weiterbildung der Caritas zu etablieren und damit ein anerkanntes Qualitätssicherungsverfahren einzuführen.

Eine externe Zertifizierung, wie z.B. auf der Basis DIN EN ISO 9001:2015, EFQM, DIN EN ISO 29990, AZAV, Gütesiegelverbund Weiterbildung, LQW, etc., wird von externen Zertifizierungsgesellschaften durchgeführt und ist nicht Bestandteil des Zertifizierungsverfahrens des Netzwerks.